Es ist schon etwas länger her, dass ich eine Geschichte oder meine Gedanken aufgeschrieben habe. Heute müssen die Gedanken aus meinem Kopf – unbedingt.
Es ist Wochenende und 2 wirklich aufregende, also für mich, Wochen liegen hinter mir. Gekennzeichnet mit Gesprächen, die grundsätzlich etwas Positives ankündigten. Aber auch das negative Geschehen in der Welt und zur Zeit in unserem Land – was uns wahrscheinlich alle in Atem hält.
Meine Gedankenspiralen nehmen kein Ende: was ist wenn…? Schaffst du das? Wie soll das eigentlich weitergehen? Kannst du dir ein Leben in dieser Welt noch leisten? und noch einmal: Was ist wenn man einfach ….? NEIN! Diesen letzten Gedanken schiebe ich weit weg. Es gibt doch auch soviel Schönes! Da ist mein Enkel, der grad erst 3 Monate alt ist. Ein Sonnenstrahl in meinem Leben. Meine Kinder, die ich sehr liebe. Mein Mann, der genau das ist! Immer für mich da. Ein Freund und Kamerad und Fels in der Brandung. Und Brandung gibt es ne Menge. Mein (unser) Hund, Wegbegleiter und sensibler Therapeut.
Natürlich gibt es noch so viel mehr – Wach auf Susanne! Reiß dich zusammen! Du schaffst das!
Heute also, zu Beginn des Wochenendes, konnte ich mal wieder mit meinem Schnoopy (eigentlich Cooper) durch den Wald streifen. Runter bis zur Dahme. Unser Lieblingsort. Hier kann Cooper baden und Stöckchen holen, sich schütteln und mich von oben bis unten nass machen – wenn ich nicht schnell genug weg bin 🙂 Aber nicht heute Vormittag. Mein Sensibelchen wich mir kaum von der Seite. Ja, er holte den Stock aus dem Wasser, aber dann legte er sich zu mir ans Ufer. Ganz nah. Ich hing in meinen Gedanken, genoss die frische Brise, das Plätschern in der Uferböschung…
Schließlich war es Zeit und wir brachen den Heimweg an. Im Wald spürt und sieht man die Veränderung auch (Siehe Titelbild). Die Pilze sprießen auf Bäumen und im Gras. Es herbstelt schon, eigentlich zu früh. Gedanken kommen und Cooper auch:
Los Mama, komm schon!, scheint er sagen zu wollen. Stubst mich an und ich muss lächeln. In solchen Momenten scheint alles vergessen zu sein. Wenigstens für einen Moment.
Zuhause angekommen, werden wir liebevoll empfangen und in den Arm genommen. Es bedarf keiner Worte.
Gut, dass ich die Möglichkeit habe zu schreiben. Ob ihr das Lesen möchtet? Keine Ahnung. Ob es noch mehreren Menschen so geht? Ja, unbedingt. DAS hilft mir ein wenig. Schreiben, Malen (was mich auch ablenkt), Stricken oder einfach nur da sein. Im Hier und Jetzt. Atmen. Spüren. Lieben. Nähe. Es geht immer irgendwie weiter.
Der nächste große Abschnitt wird nächstes Jahr auf mich zukommen. Das Was und Wie wird herausfordernd, aber bestimmt auch schön. Mehr verrate ich nicht – aber ich bin angespannt/ängstlich gespannt.
Danke an euch da draußen, die ein Ohr für mich haben – die einfach da sind.